Das Hertensteiner Kreuz war das erste Symbol der Europäischen Föderalisten, entworfen von der Basler Bildhauerin Hedwig Frei. Es wurde bei der Gründung der Schweizer Europa - Union im Jahr 1934 eingeführt und erhielt seinen Namen im September 1946 in Hertenstein bei Zürich, wo das Gründungsprogramm der Europäischen Föderalisten erarbeitet wurde. Es ist dem Schweizer Kreuz nachempfunden und zeigt als Symbol für die Einigkeit Europas ein spiegelbildliches Doppel - E. In den Anfangsjahren war es auch das Zeichen der Deutschen Europa - Union und der Union Europäischer Föderalisten (UEF) und ihrer Mitgliedsverbände.
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Die Fahne der Europäischen Bewegung, die von Duncan Sandys, dem Schwiegersohn Winston Churchills entworfen worden war, löste das Hertensteiner Kreuz ab. Sie wurde erstmals auf dem Haager Kongress 1948 gezeigt, als rotes E auf weißem Grund. Später wurde Grün als Farbe der Hoffnung anstelle von Rot gewählt und so auf dem Kongress im Februar 1949 als Flagge und Abzeichen der Europäischen Bewegung und ihrer Mitgliedsverbände ofiziell beschlossen. Inzwischen hat die Europäische Bewegung die Europa - Fahne übernommen. Das grüne E blieb das Symbol der Europäischen Föderalisten und folglich auch der Europa - Union Deutschland.
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Am 6. Dezember 1955 beschloss das Ministerkomitee des Europarates auf einstimmige Empfehlung der beratenden Versammlung vom 23. September 1954 eine Europafahne, die auf blauem Grund einen Kreis aus zwölf fünfstrahligen Sternen zeigt, angeordnet wie die Stunden auf einem Zifferblatt. Auf dem blauen Grund des westlichen Himmels sollen die Sterne die Europäischen Völker symbolisieren. Die unveränderliche Zahl Zwölf soll hier ein Sinnbild der Vollkommenheit sein. Seit dem 31. April 1986 ist diese Fahne das offizielle Symbol der heutigen Europäischen Union (EU) und die Melodie aus Beethovens 9. Symphonie zu Schillers "Ode an die Freude" die Europahymne.
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